Liebe Leserinnen und Leser,
wieder einmal meldet sich aus dem Sternenflottenhauptquartier die liebe Fiona Seestern. Nach unserem ersten Artikel von Dr. Assel Riesenstrick haben wir unzählige Zuschriften bekommen, in denen wir gebeten wurden einen weiteren Teil online zu stellen. Nachdem wir Kontakt mit der zoologischen Abteilung der Sternenflotte aufgenommen haben, gelang es uns eine Erlaubnis für drei weitere Teile der Interviewreihe zu bekommen. Ich habe heute also erneut die Freude die führende Zoologin der Sternenflotte, Dr. Assel-Riesenstrick zu begrüßen. Persönlich freue ich mich sehr auf ein erneutes Treffen.
Dr. Assel-Riesenstrick hat schon unzählige Welten besucht um neu entdeckte Arten zu erforschen, auch durch ihre Arbeiten in den Laboratorien der Sternenflotte ist die junge Dame bekannt, so stammen von ihr einige Programme mit denen sich das Verhalten neuer Tierarten berechnen lässt.
Fiona:“ Es ist mir eine Ehre Sie heute und hier erneut zu treffen. Zur Feier des Tages habe ich eine köstliche Spezialität mitgebracht. Ich konnte in einem Spitzenklasse- Restaurant eine Portion Einhornkatzenhaar – Nudelsalat ergattern.“
Dr A.-R.: „ Oh, ich hätte nicht gedacht, dass eine so adrette junge Frau sich mit dem Essen der Szene auskennt, aber ich bedanke mich sehr. Leider bin ich bis jetzt noch nicht in den Genuss dieser Köstlichkeit gekommen, aber ich habe schon viel davon gehört.
Fiona: „Es scheint so als würde die Sternenflotte auf viele neue Tierarten stoßen. Ein Umstand den ich wirklich erfrischend finde, denn so müssen wir nicht immer zu von den Betrüblichkeiten des Krieges berichten.“
Dr A.-R: „Natürlich ist es wichtig und unabdingbar das die Sternenflotte uns beschützt, aber dennoch ist ihr oberster Auftrag die Galaxien zu erforschen und es gibt noch so unendlich viel zu entdecken. Aktuell geht man davon aus, das wir nicht einmal 35 Prozent aller Tierarten in den uns bekannten Galaxien erforscht haben.“
Fiona nickte, „So wenig nur. Ich hatte mir immer schon gedacht, dass es vieles in den unendlichen Weiten gibt was wir nicht kennen, aber das es noch so viele Tierarten in den erschlossenen Sektoren gibt die quasi vor unseren Augen leben, aber das unbemerkt das überrascht mich nun doch.“
Dr A.-R: „An dieser Stelle darf man natürlich nicht vergessen, dass es sich dabei auch oft um mikroskopisch kleines Leben handelt, oder um Lebensformen, die an unwirklichen Orten leben, wo auch wir mit unserer weit entwickelten Technik Probleme haben es zu erforschen.“
Fiona: „Aber dennoch, bin ich mir sicher, dass die Sternenflotte in den nächsten Jahren auch dank Ihrer Hilfe mit großen Schritten in der Erforschung der Tierwelt weiterkommen wird.“
Dr A.-R: “Ich hoffe doch sehr, das ich Teil des großen Ganzen sein kann.“
Fiona:“ Über welches Tier werden Sie uns denn heute aufklären.“
Dr A.-R: „Wie ich schon letztes mal angekündigt habe, geht es bei dieser Tierbeschreibung um den Prix auch als Prax bekannt.“
Prix/ Prax
(Das große Glück – umgangssprachliche Bezeichnung)
Lebensraum:
Thassos-System / Thassos IV – Dort in fast allen Bereichen: Wüsten, Sümpfen, Steppen, Männchen auch im Gebirge
Größe:
Ausgewachsen: 80 Zentimeter Wiederristhöhe (Weibchen) – 185 bis 285 Kg
300 Zentimeter Wiederrist (Männchen) – 800 bis 1600 Kg
Spannbreite der Flügel (Männchen) 900 Zentimeter
(Mutation im Bereich der Größe möglich)
Fell/ Haut :
Die Prix besitzen kein Fell. Während die Weibchen eine lederartige Haut besitzen, zeichnet sich das Männchen durch ein schillerndes Schuppenkleid aus. Die Schuppen sind sehr dicht und beugen Verletzungen, zum Beispiel durch Angriffen von Artgenossen vor.
Während die Hautfarbe der Weibchen eher braun, grau, oder dunkelgrün ist. Zeichnen sich die Männchen oft durch sattrot schimmernde Schuppen aus.
Horn:
Auf dem Kopf des Männchens befindet sich ein Kampfhorn, meist ist dieses feuerrot oder tiefschwarz und auf der Stirn zwischen den Augen zu finden. Mit zunehmenden Alter wächst das Horn immer weiter! Bei einem ausgewachsenen Männchen kann dieses Horn mit Beendigung der Pubertät schon 50 Zentimeter erreichen. Beim Angriff oder der Verteidigung der Prix – Kühe, bricht dieses Horn nicht selten ab, es wächst jedoch immer nach einiger Zeit nach.
Körperbau:
Während die Prixkühe, wie eine Mischung aus einem Reptil der Erde und einem Hausschwein aussehen, erinnert das Prixmännchen entfernt an ein mythologisches Tier der Erde dem Drachen.
Nahrung:
Prix ernähren sich vorwiegend von seltenen Moosarten, gern auch von besonderen Steppengräsern. Die Tiere sind bei der Nahrungssuche sehr wählerisch, auch ein Grund warum sich ihre Zahl in natürlicher Umgebung in den letzten Jahrzehnten stark dezimiert hat und diese Tierart unter Naturschutz steht. Viele dieser für die Kikonen verehrten Tiere wurden in Schutzzonen untergebracht. Den Kikonen ist es nicht gestattet diese Tiere zu berühren, man sagt ihnen nach das man einige Tage von Glück gesegnet ist, wenn man das Vorderteil des Tieres berührt und mit einigen Tagen des Pechs belegt ist, wenn man das Hinterteil berührt. Diese Mythen konnten noch nicht umfassend erforscht werden.
Lebenserwartung:
Falls Prix nicht verhungern, oder sich durch Dummheit in den Tod stürzen, ist die Lebenserwartung mit knapp 300 Jahren datier, dies wurde anhand einer Genanalyse bestätigt. Leider scheinen gerade die Kühe nicht besonders gut sehen zu können und erkennen nur selten eine Schlucht oder einen Abgrund. Alle 5 bis 10 Jahre legt eine Kuh ein bis zwei Eier, was für die Kikonen stets ein Feiertag ist.
Ein Männchen hält sich gern eine Herde von knapp 30 Kühen und ist stets bemüht, sie von Schluchten und anderen Gefahren fernzuhalten.
Verteidigung:
Ein Prixmännchen verteidigt seine Herde bis zum Tod, dafür bekämpft er Eindringlinge mit seinem Horn, den Krallen und mit Schlägen seines mit Dornen besetzten Schwanzes.
Fortpflanzung:
Auch wenn sich diese Tiere regelmäßig paaren, so ist nur alle 5 bis 10 Jahre mit ein bis zwei Eiern zu rechnen. Es dauert nicht lang bis der Nachwuchs schlüpft, oft nur einige Tage, da bei diesen Tieren das Ei bereits im Unterleid der Mutter vor reift.
Zu 90 Prozent wird der Nachwuchs weiblich und verbleibt bis zum Tod in derselben Herde.
Feinde:
Natürliche Feinde hat der Prix nicht. Die Männchen verletzten sich oft gegenseitig, was nicht selten zum Tode führt. Da der Nachwuchs dieser Gattung zu 90 Prozent weiblich ist, ist dies ein Umstand der dem Erhalt der Rasse entgegenwirkt. Auch die Kurzsichtigkeit der Kühe und ihre Dummheit führten schon einige male fast zur Ausrottung dieser Gattung.
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