Die Zeiten sind kompliziert. Der Krieg mit dem klingonischen Empire dauert an. Trotz der jüngsten militärischen Erfolge ist der Konflikt in einer eingefahrenen Situation. Auch wenn das Flottenkommando dies nicht kommentieren wollte, lassen sich an Mensch und Maschine deutliche Abnutzungserscheinungen bemerkten. Offiziere, die bereits als einfacher Lieutenant die Befehlsgewalt über eine große Fronteinheit erhalten, Schiffe die aus den Einzelteilen von vier Anderen bestehen. Ein anonymer Ingenieur der Utopia-Planitia Werft geht gar einen Schritt weiter und stellt eine gewagte These auf. Er behauptet, dass nur jedes fünfte Schiff, was die Werft verlässt, wirklich den hohen Standards der Inspekteure standhalten würde. Ob das stimmt? Lässt sich leider aktuell nicht unabhängig bestätigen.
Außerdem hat die Redaktion eine beunruhigende Nachricht aus dem Inneren des Flottenhauptquartier erhalten. Laut einer anonymen Quelle soll es in der 21. Flotte zu Unstimmigkeiten gekommen sein. Die Quelle drückte sich sehr vorsichtig aus. Unser Reporter durchforstete die öffentlichen Statusangaben und fand ein paar Abweichungen der Positionen der Schiffe. Aber warum verlassen einzelne Schiffe ohne Grund ihren Posten? Nachgefragt gab die Quelle zu, dass man wohl zeitweise den Kontakt zu einem Flottenverbund aus 19 Schiffen rund um Commodore Scott Houghton und seinem Flaggschiff der USS King-Lloyd verloren hat. Das Schiff der Avenger Klasse gilt aktuell als eins der mächtigsten Schlachtschiffe der gesamten Sternflotte.
Das Interesse unseres Reporters war geweckt. Er legte sich zwei Tage vor dem FKOM auf die Lauer und machte dabei ein paar interessante Beobachtungen. Laut seiner Aussage sieht es ganz danach aus, dass für die Situation in der 21. Flotte ein eigener Krisenstab gegründet wurde. Dies spricht nicht für eine „einfache“ Suchaktion, besonders da sich vermehrt die obersten Spitzen des taktischen Flottenkaders die Klinke in die Hand gaben. Was ist dort los?
Auf Nachfrage wiegelte die offizielle Pressestelle der Flotte alles ab. Nichts bekannt, nichts passiert, nichts genaues weiß man nicht. Nachfragen trotzdem unerwünscht. Es ist nur der Hartnäckigkeit unseres Reporters zu verdanken, dass wir letztendlich doch jemanden fanden, der reden wollte. Ein Mitarbeiter der operativen Abteilung ließ sich (natürlich anonymisiert) auf ein Gespräch zwischen Tür und Angel ein.
Laut dessen Aussagen scheint es im Verband von Cdor. Houghton im hohen Maßen Verstimmungen über die aktuelle Gefechtsführung der Flotte zu geben. Es ist kein Geheimnis, dass Houghton nicht gerade für seine friedlichen Lösungsansätze bekannt ist. Der Commodore geriet intern zu Beginn des Krieges in die Kritik.
Seine Vorschlag: Feuer mit Feuer bekämpfen! Eine brutale Gegenoffensive direkt ins Zentrum des Feindes.
Für eine taktische Einschätzung sind bisher zu wenig Informationen bestätigt worden, aber alleine die Vorstellung, dass einige Kommandaten der 21. Flotte keine Befehle des FKOMs annehmen und auf eigene Faust einen Krieg führen, ist mehr als erschreckend! Wir bleiben natürlich für sie dran und berichten weiterhin exklusiv für Prawda!
gez. Sebastien Laardet /Redaktion galaktische Nachrichten
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