Über die Hühnerhaltung

Nach dem Artikel unseres geschätzten Kollegen Fridolin Octopus über seinen neuen Haustiere bekam die Redaktion derart viele Zuschriften das wir leider nicht alle veröffentlichen konnten.
Wie immer in solch einem Fall waren auch etwas unfreundliche Reaktionen dabei und die Redaktion behält sich vor hier evtl. rechtliche Schritte einzuleiten.

Nun aber zum eigentlichen Artikel über die Hühnerhaltung. Wir haben aus verschiedenen Kommentaren und der Meinung einiger Experten auf dem Gebiet einen kleinen Leitfaden für Fridolin entwickelt und hoffen das wir unserem geschätzten Kollegen dabei helfen können lange Freude an seinen neuen Freunden zu haben.

Zunächst sei erwähnt das Hühner Sonnenlicht und Sauerstoff benötigen. Eine Aufzucht unter Wasser in einer Kuppel ist zwar möglich gehört aber nicht unbedingt zu den besten Bedingungen für die Tiere. Die Tatsache das sie ihre eigenen Eier fressen deutet darauf hin das hier suboptimale Legebedingungen herrschen.

In der Regel beginnt das Eierfressen nicht aus heiterem Himmel, sondern durch eine Konditionierung aufgrund von regelmäßig zerbrechenden Eiern. Hühner bauen für die Eiablage für gewöhnlich ein Nest. Zuchthühner, welchen der Bruttrieb weggezüchtet wurde oder welche im Jahresverlauf eine große Menge an Eiern ablegen, legen diese gewöhnlich auch ohne vorherigen Nestbau. Da dies gerettete Hühner aus einem Restaurant sind ist anzunehmen das diese Hühner ihres Fleisches und nicht wegen der Eier gezüchtet wurden. Daher ist es möglich das sie überhaupt keine Ahnung vom Eier legen haben.

Hier gilt es also das ganze zu beobachten und den Hühner geeignete Legenester (Vorlagen dazu kann man sich aus der Bibliothek für den Replikator herunterladen) zur Verfügung zu stellen. Auch sollte man die Eier mindestens einmal am Tag – gegen Abend – aus den Nestern entfernen, damit diese nicht kaputt gehen. Imvorliegenden Fall sollte man den Hühnern jedoch zeigen das sie in diese Nester ihre Eier zu legen haben in dem man ihnen jeweils 1 Gipsei (auch her Vorlagen im Replikator) in die Nester legt. Das hat auch den Vorteil das sie dieses Ei nicht kaputt machen können.
Sollte dies keine Abhilfe schaffen wird es schwer den Hühner dieses Verhalten abzugewöhnen und man sollte sie dann doch lieber ihrer eigentlichen Verwendung als Suppenhuhn oder Brathähnchen zuführen.
Hier der Hinweis das die Hühner vor dem schlachten von einem Tierarzt auf evtl. Krankheiten untersucht werden sollten und das schlachten jemand tun sollte der damit Erfahrung hat.  Zu oft erschrecken Laien beim schlachten vor den heftigen Flügelbewegungen des Tieres und lassen es los. Die Reinigung der Umgebung danach steht allerdings in keinem Verhältnis zum Nutzen des toten Huhns.

Weiterhin sei darauf hingewiesen das Hühner in der Regel Allesfresser sind. Man kann ihnen Getreidekörner (es gibt hier spezielles Hühnerfutter das man ordern kann), eingeweichtes Brot, gekochte Nudeln (Spaghetti sind sehr beliebt), Fleischreste und jede Menge an Gras, Kräuter oder Gemüseabfällen vorsetzen. Selbst Wassermelonen und Joghurt werden von ihnen gefressen. Natürlich auch den einen oder anderen Regenwurm oder Mehlwürmer sind für Hühner geradezu eine Delikatesse.

Ein Kommentar hat mit Recht darauf hingewiesen das von Fridolins Garten wohl kaum noch etwas übrig sei wenn er die Hühner dort hinein lässt. Fridolin hat diese inzwischen bestätigt und eingeräumt das es in nächster Zeit wohl keine Rezepte mit Zutaten aus seinem Garten geben wird.
Ein abgetrennter Bereich mit einem mindestens 2m hohen Zaun wäre wäre hier also von Vorteil. Auch wenn Hühner nicht wirklich fliegen können schaffen sie bei Bedarf diese Höhe mit Hilfe ihrer Flügel durchaus.

Innerhalb des Hühnerauslaufs sollte es eine – je nach Anzahl der Hühner – ca. 1 qm große Fläche aus trockenem Sand geben. Hühner lieben es im Sand zu baden und es hilft ihnen auch sich selbst frei von Schädlingen zu halten. Erneut der Hinweis das die Hühner am besten von einem Tierarzt untersucht werden sollten. Außerdem schlafen Hühner gerne etwas erhöht über dem Boden gerne auf runden Stangen oder auch in den Ästen eines Baumes.

Sollte man das Glück haben unter der Hühnerschar einen Hahn – er ist größer und meist farbenprächtiger als die Hühner und kräht in der Regel (Audiobeispiel im Anhang) laut – und eine sogenannte Glucke haben – das ist ein Huhn das auf dem Nest und den darin befindlichen Eiern mind. 21 Tage sitzen bleibt – dann darf sich Fridolin bald Papa nennen denn dann schlüpfen aus den Eiern kleine Hühnerkücken.  Falls es soweit ist hat die Redaktion einige Adresse von Hühnerzüchtern die sich bereiterklärt haben Fridolin hier unter die Arme zu greifen  und ihm zu erklären was hier weiter zu beachten ist,

Wir hoffen wir konnten Fridolin damit nun weiter helfen und er erfreut sich noch lange an seinen neuen gefiederten Freunden.

Prawda – Redaktion

 

* Dieser Artikel wurde freundlicherweise vom Zentralrat der empörten Hühnerzüchter gesponsert.

 

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