Sie sind unter uns! (USS Hephaistos / SB K7)

Eigentlich hatte mich ein Bericht über den Zustand unserer Sternenbasen hierher nach K7 geführt.
Eigentlich wollte ich Ihnen von tapferen Frauen und Männern berichten, welche hier ihren Dienst versehen. Im Auge der Gefahr.
Doch die eigentliche Gefahr, derer ich mich hier stellen musste, hatte ich so nicht kommen sehen. Ungeheuerliches passiert hier auf K7. Etwas, zu was nur der Krieg fähig ist. Denn immer wieder bringt er in uns Menschen das Grausame, das Bestialische, zum Vorschein. Wenn der Mensch mit seiner eigenen Endlichkeit konfrontiert wird, dann schlägt er um sich. Genau das ist hier auf K7 geschehen.
Die USS Hephaistos kehrte aus dem Kriegsgebiet zurück. Mehr schlecht als recht. Die Techniker der Station arbeiten unermüdlich um das stolze Schiff wieder in Stand zu setzen. Auf meine Nachfragen unter der Crew stieß ich aber auf eine Mauer des Schweigens. Niemand wollte mit mir über die Vorfälle sprechen, die dazu führten dass die Hephaistos schwer angeschlagen auf K7 eintraf. Niemand wollte mir erklären warum man K7 auswählte, obwohl jeder die Hephaistos auf Sternenbasis 157 erwartet hat.
Das wahre Ausmaß des Krieges zeigt sich aber erst hier in den Tagen nach der Ankunft der Hephaistos. Mehrere Zeugen berichteten von seltsamen Vorfällen auf der Sternenbasis. Es soll zu exzessiver Gewalt gekommen sein. Ein Klingone, ja meine Leser, sie lesen richtig, hat nach den aktuellen Kriegsplänen der Föderation gefragt. Bei meinen Recherchen stieß ich auf Lt. Ajur, er verrichtet seinen Dienst als TAK an Bord der Hephaistos. Schrillen bei Ihnen alle Alarmglocken? Bei mir tun sie das schon lange.
Doch meine nächste Entdeckung wird auch sie in erschrockenes Schweigen hüllen. Wie ich erfahren habe, ging die Gewalt von einer Person aus. Von einer Person, der wir ihnen bereits vor einem Jahr ausführlich berichtet haben. Schon damals stellte sich uns die Frage, ob man jemanden im Dienst der Flotte belassen sollte, der vier Jahre auf einem Prä-Warp-Planeten überlebt hat. Der vier Jahre dazu benutzt hatte um ein ahnungsloses Volk mit Sternenflottentechnik zu verändern. Die Einfluss genommen hat auf die Entwicklung dieses Volkes. Noch immer hält die Flotte den Deckel auf die Geschehnisse auf Zitar und das bestimmt aus gutem Grund.
Ja, sie vermuten richtig, es handelt sich dabei um Jennifer Larson.
Diese Frau befindet sich nun als OPS an Bord der Hephaistos. Diese Frau sorgte mit Bestechung dafür, dass wichtige Kriegsressourcen umgelenkt wurden um die Hephaistos zu reparieren. Diese Frau erpresste mit Gewalt von einem unbescholtenen Tellariten eine Lieferung und brachte damit den Mann an den Rande des Ruins, diese Frau wurde gesehen wie sie einen vorgesetzten Offizier auf brutalste Weise geschlagen und verletzt hat, obwohl von dem Mann keine Bedrohung ausging.
Diese Frau wurde schließlich wegen Mordes an diesem Offizier verhaftet. Nun werden sie sicherlich denken, wie gut, endlich bekommt die Frau was sie verdient hat. Doch weit gefehlt. Als ich mich bei der Leitung der Station erkundigt habe, ob ich mit Ens. Larson ein Interview führen kann, wurde ich darüber informiert das Cpt. Shay Ruthven, der CO der Hephaistos, die Frau aus der Haft entlassen hat.
Wehrte Leser, schrillen auch nun bei Ihnen alle Alarmglocken? Wenn es ihn gäbe, würde ich einen schwarzen Alarm ausrufen! Die Hephaistos kam unter verdächtigen Umständen nach K7, die Hephaistos hat einen klingonischen Verräter an Bord und nun auch noch eine Frau die alles mit Füßen tritt, für was die Sternenflotte steht. Wer sagt uns, das die Kampfspuren von klingonischen Schiffen stammen? Vielleicht war die Hephaistos am Angriff auf Sternenbasis 157 beteiligt? Vielleicht sind wir die nächsten Opfer?
Ich bleibe für Sie am Ball!
Harry Trumpf, freier Reporter
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