U.S.S. Artemis: Ein fremdes Schiff, das lebt – und stirbt

Liebe Leser,

nachdem die USS Artemis den Auftrag bekam, eine Raumanomalie zu untersuchen, wurde vor Ort eine Art „schwarzes Loch“ (in Ermangelung einer besseren Bezeichnung) vorgefunden, welches allerdings örtlich begrenzt war. Inmitten dieses Loches steckte ein Fremdkörper, der zuerst für ein organisch anmutendes Raumschiff unbekannter Bauart gehalten wurde.

Im Versuch, das Schiff zu retten, begab sich die Artemis in den Bereich des Ereignishorizontes und anstatt das fremde Schiff zu retten, wurde die Luna-Klasse in Richtung der Anomalie gezogen. Ein Außenteam wurde auf das fremde Schiff gebeamt, das über keinerlei Schilde oder sonstige Mechanismen zu verfügen schien. Untersuchungen wurden begonnen, aber dann war die Anziehung zu stark, die Artemis prallte auf das fremde Schiff, dass glücklicherweise nachgab. Etwa ein Viertel der Untertassensektion steckte nun in diesem fremden Schiff.

Die Anomalie hatte allerdings noch einen weiteren Effekt: Sie verhinderte, bislang ungeklärt, die Materie- / Antimateriereaktion des Warpkerns, womit die komplette Energieversorgung zusammenbrach. Jede Materie- / Antimateriereaktion funktionierte nicht, was auch für die Shuttles oder mobile Quellen galt, man hatte lediglich noch einen Rest an gespeicherter Energie.

Inzwischen war man, im Dunkeln und energielos, auf die „Bewohner“ des fremden Schiffes gestoßen, die unsere Besatzung angriffen. Es stellte sich schnell heraus, dass die Energie der Waffen der Verteidiger der Artemis keinerlei Auswirkung auf diese Wesen hatte, lediglich Licht führte zu deren Zerfall.

Das Außenteam an Bord des fremden Schiffes traf ebenfalls auf einige Bewohner, ein Mutterwesen konnte sich rudimentär mit der im Team befindlichen Halbbetazoidin verständigen und so folgte das Team diesem Wesen – um allerdings dann in einer Kammer zu landen, wo die hungrigen Kinder dieses Mutterwesens darauf warteten, Nahrung geliefert zu bekommen. In Form des Außenteams. Glücklicherweise konnte sich dieses zur Wehr setzen mit Hilfe von hellem Licht in Form von Schockgranaten und ihren Phasern, die auf breite Streuung gestellt wurden.

Ein Team in Raumanzügen hatte ebenfalls die Artemis verlassen um die Anomalie zu untersuchen und traf, wie auch die Gruppe an Bord des fremden Schiffes, auf Angreifer, gegen die es sich zur Wehr setzen musste.

Ein weiterer Glücksfall war, dass es – eigentlich für wissenschaftliche Zwecke angefordert – eine romulanische Energiequelle gab, einen Singularitätsgenerator, der daraufhin genutzt wurde, zumindest die Lebenserhaltung sicherzustellen, Luftwäscher zu versorgen und die Temperatur in manchen Bereichen der Artemis zu halten.

Die Erforschung des fremden Schiffes lief weiter durch Außenteams innerhalb und außerhalb, schließlich erreichte das Team im fremden Schiff eine Art Maschinenraum und fand eine Möglichkeit der Energieabschaltung. Durch die Betätigung selbiger, verschwand die Anomalie, die wohl eher durch den Antrieb des fremden Schiffes erzeugt worden war – und damit liefen auch der Warpkern und die Energieerzeugung, die Kommunikation an Bord und mit den Außenteams wieder!

Das Team ‚fremdes Schiff‘ rettete sich nach außen in den freien Raum. Hier endlich stellte man fest, was all das wirklich war:

Das fremde Schiff war tatsächlich ein lebender Organismus. Es öffnete Augen und blickte die in Raumanzügen steckenden Besatzungsmitglieder an. Viele Augen unterschiedlicher Größe fanden sich am gesamten Körper des Wesens. In einer Art telepathischer Verständigung zeigte Vielauge seine Geschichte. Die Geburt eines kleineren Wesens, welches Vielauge verlor, den Befall Vielauges durch die fremden Wesen, wie bei einer Art Virusinfektion, die Vielauge krank machte und schon bald sterben lassen würde. Das riesige fremde Wesen bat nur darum, dass sein Nachwuchs gesucht und beschützt werden sollte, bevor es verstarb.

Die Artemis konnte letztendlich von den Viren an Bord befreit werden, durch den Einsatz der heldenhaften Verteidiger (und viel Beleuchtung).

Nun ist die Artemis auf dem Weg zurück zu ihrer Basis, nachdem dieser Forschungsauftrag neue Erkenntnisse gebracht hat, mit der sich die Wissenschaft noch einige Zeit beschäftigen wird. Eines der Viruswesen wurde während der Mission gefangen und gesichert und wird weiterhin untersucht, ebenso sind zahlreiche Scannerdaten noch auszuwerten.

Bei diesem Einsatz kamen mehrere Besatzungsmitglieder ums Leben, andere wurden verwundet. Wir danken ihnen allen für den heroischen Einsatz und trauern um die Gefallenen.

 

Mit freundlichem Gruß von der U.S.S. Artemis,

Ihr

Mart Fionn

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