Unerwartetes Debakel für das Klingonische Imperium

Kanzler Martok: “Größte Bedrohung seit Beginn des Klingonisch-Föderierten Krieges”

Wie uns aus zuverlässiger Quelle direkt von Qo’noS, der Hauptwelt des klingonischen Imperiums mitgeteilt wurde, befindet sich das klingonische Reich in einer beispiellos ausweglosen Situation. Laut unserer Quelle, deren Name aus verständlichen Gründen nicht genannt werden möchte, tagt seit über 36 Stunden ein Krisenrat des Imperiums und berät, wie diese verzweifelte Lage doch noch abgewendet werden kann.

Was war geschehen? Genaues ist leider noch nicht bekannt, jedoch scheint es sich bei dieser Krise um einen – Zitat – heimtückischen Angriff aus gänzlich unerwarteter Richtung – Zitat Ende – zu handeln. Dies sind die Informationen, die uns vorliegen:

Die sogenannten Angreifer waren zwei nicht föderierte Fraktionen, die sich in einer präzedenzlosen Aktion gemeinschaftlich darauf verständigt haben, die Führung des Klingonischen Imperiums vor dem Ehrengericht für niedere Nichtkrieger, der trotz des typisch klingonischen des Namens höchsten judikativen Instanz im klingonischen Imperium anzuklagen. Diese zwei Fraktionen sind die sylenische Hegemonie sowie als Nebenkläger das kikonische Reich. Beide Kläger werden vertreten durch eine fast brigadestarke Truppe aus Anwälten und Anwältinnen. Die Anklageschrift umfasst drei Bände und beinhaltet höchstwahrscheinlich vor allem Punkte betreffend Schadenersatz für erlittene Verluste aufgrund des geführten Angriffskrieges gegen die Föderation.

Beachtenswert ist hier vor allem, dass beide Kläger nicht Teil der Föderation sind und dabei zum ersten Mal auf diplomatischer Ebene zusammenarbeiten. Von Seiten des klingonischen Imperium sind daher Proteste mit dem Hinweis auf eine niederträchtige Verschwörung gegen das ehrenvolle Imperium zu erwarten. Hilfreich für die klingonische Verteidigung kann dabei ein Problem mit der Zulassung der kikonischen Anwältinnen vor dem klingonischen Ehrengericht sein, da im ganzen Reich noch keine ausreichende Anzahl an Zensurbalken zusammengetragen werden konnte um die unsittlichen Blößen der erwähnten kikonischen Juristinnen zu bedecken.

Wie diese juristische Auseinandersetzung ausgehen wird, ist noch völlig ungewiss. Unabhängige Beobachter räumen der klingonischen Verteidigung jedoch nur geringe Erfolgschancen ein und raten dem Imperium zu einem Vergleich. Die Tatsache, dass sich bereits mehrere Handelsschiffe der Ferengi im Orbit um Qo’noS eingefunden haben, lässt aber darauf schließen, dass sich die klingonische Seite in Verhandlungen mit den Ferengi befindet, um großzügige Kredite aufzunehmen mit denen dann die sylenischen und kikonischen Forderungen beglichen werden können. Ob und wie sich nach einem möglichen Schiedsspruch der Krieg gegen die Föderation noch weiterführen lässt, ist höchst fraglich. Ebenso fraglich ist, ob die Ferengi Sternensysteme, welche die Klingonen im Verlauf des Krieges erobert haben als Sicherheiten für gewährte Kredite akzeptieren werden.

Die Prawda wird auf jeden Fall versuchen, weiterhin so objektiv zu berichten, wie unser Name ja verspricht. Trotz exorbitanter Preise ist es einem unserer andorianischen Journalisten gelungen, ein Anwaltskostüm der Kikonen zu erstehen und wird nun versuchen auf diesem Weg der Verhandlung beizuwohnen.

Wir berichten weiter…

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