Die Puazi

Wieder einmal wurde eine neue Spezies in den Tiefen des Alls entdeckt. Dieses Mal jedoch gebührt die Entdeckung nicht den unermüdlich operierenden Forschungsschiffen der Föderation oder ihrer Mitglieder, sondern einem glücklichen oder unglücklichen Zufall. Doch dazu komme ich gleich zu sprechen.

Wer sind nun diese Puazi? Sie sind ein Volk, dessen Heimatwelt Nusa weit im Westen des Alpha-Quadranten im Einflussgebiet der Ferengi-Allianz liegt. Wie viele humanoide Spezies stammen sie ursprünglich von den Urhumanoiden ab, haben aber auch gemeinsame Wurzeln mit auf ihrer Heimatwelt einheimischen Herdenwesen, den Trasern. Ihr äußeres Erscheinungsbild ist weitgehend menschenähnlich. Sie besitzen zwei Arme und Beine, vier Finger und einen Daumen an jeder Hand, zwei schräg stehende relativ große Augen, zwei lange Ohren mit spitzen Ohrmuscheln und eine schmale Nase. Hervorzuheben ist ihr Stirngeweih, welches bei den weiblichen Vertretern ihrer Art stark zurückgebildet, bei männlichen Puazi dagegen etwas weiter ausgebildet ist. Ebenfalls existent ist ein Stummelschwanz, der Wedel.

Die Körperbehaarung ist abgesehen vom Haupthaar zu einem feinen Fell zurück entwickelt. Die Grundfarbe des Fells ist rostbraun, welche im ‚warmen Bereich‘ (Gesicht, Hals und Bauch) hellrot, orange bis hin zu weiß wird. Alle Puazi haben auch Streifen im Fell, die häufig aber kaum ausgeprägt sind.

Leider hatten die Puazi sehr großes Pech. Als die Ferengi die Welt Nusa entdeckten, befand sich das Volk der Puazi auf dem technischen Stand der Erde des ausgehenden zwanzigsten Jahrhunderts. Die Bevölkerung war politisch nicht geeint und die Raumfahrt der Puazi befand sich noch in den ersten Anfängen. Als keine expansive Spezies waren sie ein leichtes Ziel für die Ferengi, die sofort begannen, die Welt und das Volk der Puazi wirtschaftlich auszubeuten.

Heute, nur fünf Jahre nach ihrer Entdeckung durch die Ferengi, sind die Puazi in den Status von Subjekten der Ferengi-Allianz abgesunken und wirtschaftlich komplett abhängig von dieser Spezies. Viele Puazi sind gezwungen, in einer Art Lohnsklaven-Verhältnis für ihre Schuldner jedweden Dienst zu leisten.

Ein solches Schicksal hat Saarijika Bai erlitten. Als studierte Doktorin der Biologie auf Nusa wurde sie von den Ferengi versklavt und sollte an einen hochrangigen Politiker der Arslenen verschenkt werden. Zum Glück konnte sie zusammen mit einer anderen Sklavin fliehen und hat inzwischen um politisches Asyl in der Föderation gebeten. Die Prawda wünscht Saarijika und all ihren Leuten Glück und Erfolg dabei und hofft, dass Saarijika Bai vielleicht zu einem späteren Zeitpunkt für ein Interview zur Verfügung steht.

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Disclaimer: Die Puazi sind ein rein fiktionales Werk, erstellt von „InCase Art“.
Die Weiterverwendung in Rollenspielen ist ausdrücklich erlaubt.

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