Sturm über Vh‘oga – Föderaler Botschafter geht über Leichen um sich zu bereichern!

Hallo liebe Leserinnen und Leser,

vorab eine Information in eigener Sache. Wie üblich bin ich für sie mitten im Geschehen, als gern gesehener Dauergast an Bord der USS Odyssey. Von hier berichtete ich für sie direkt von der Front. Richtig, ‚berichtete‘. Leider ist dies mein letzter Artikel von Bord. Aber der Reihe nach, dazu unten mehr.

Alles begann mit dem Hilferuf der obersten Botschafterin der Hitodelegation an Bord. Zur Erinnerung, die USS Odyssey war eine Akira Klasse, deren Missionsschwerpunkt auf Diplomatie gemünzt war. Im Zuge dessen, hielten sich zum Zeitprunkt der Ereignisse um Vh‘oga zwei diplomatische Delegationen an Bord auf. Zum einen, die stolzen Kikonen (Prawda berichtete bereits) zum anderen die bereits erwähnten Tene’Hito. Ein Volk voller Geheimnisse. Sehr imposante Erscheinungen, wenn man Ihnen auf den Fluren der Odyssey begegnet. Die Hito verfügen über sehr fortschrittliche Terraforming-Technologie. Im Zuge dessen gehören sie zu den Besten, die man auf diesem Sektor bekommen kann. Aber die Besten werden meistens auch gejagt, im Fall der Hito sogar wortwörtlich.

Botschafterin Ilvaria trat mit einem Hilfegesuch an Commander Toussaint heran. Das Oufboundship D’val wurde zerstört. Von der Besatzung fehlte leider jede Spur! Die D’val hatte den Auftrag den Mond Vh’oga des Planeten Shaqau zu untersuchen. Auf dem Mond herrschen extreme Bedingungen, trotzdem sollte er für die Yaidae, eine Bevölkerungskaste der auf Shaqau ansässigen Oqesh, nutzbar gemacht werden. Die Yaidae litten seit Jahrzehnten unter extremer Diskriminierung die auf dem Planeten einen neuen Höhepunkt erreichte. Aus diesem Grund strebte die Kaste eine Verlagerung des Lebensmittelpunktes auf den Mond an, um hier in Ruhe und Abgeschiedenheit endlich keinen Repressionen durch die anderen Kasten ausgesetzt zu sein. Dafür benötigten sie die Tene’Hito, die den Mond für das Volk der Yaidae nutzbar machen sollte.

Um den Frieden mit der diplomatischen Delegation zu sichern, sagte Toussaint seine Hilfe bei der Suche nach der vermissten Crew zu. Eine Entscheidung, für die er sich intern mehrmals rechtfertigen musste. War ein Gefallen für ein unbekanntes Volk wirklich den Einsatz von Menschenleben wert? Wir hier an Bord sagen rückwirkend, ja!

Am Wrack der D’val angekommen begannen zwei Teams mit Untersuchungen. Nach dem Absetzen von Team Omega, um EO Soraya Alizadeh, ereignete sich plötzlich ein Unfall, als Ensign Taras mit dem Shuttle in die Intruder Arme des Wracks geriet. Das Omegateam muss seine Prioritäten blitzschnell ändern. Es ist der neue stv. CWI Tam Sula, der zusammen mit Lt. MacKenzie blitzschnell einen Plan schmiedete, um Ens. Taras und das Shuttle aus der tödlichen Umklammerung zu lösen. Mit vereinten Kräften gelangt Ihnen das Unmögliche, allerdings wurde Sula dabei durch das Lagergas der Biomasse, was durch die Intruderarme austrat, so schwer getroffen, dass er augenblicklich bewusstlos wurde.
Eine neue Gefahrensituation fürs Team!
Doch auch diese wurde bravourös gemeistert und der angeschlagene Tam Sula konnte anschließend auf der Krankenstation behandelt werden.

Die andere Mannschaft, unter der Führung von XO Yvonne Renard, war unterdessen auf dem Weg zur Brücke der zerstörten D’val. Mit von der Partie war auch Jhalath Tsuin, die persönliche Leibwächterin Ilvarias. Die Differenzen über die Richtung ihrer Mission wurden größer, je näher die Mannschaft der Brücke kam. Hier hofften sie, die Black Box der D’val zu finden, was sie letztlich auch taten. Nach einem weiteren Streit setzte sich Jhalath von den anderen ab um den finsteren Geheimplan der Botschafterin ausführen. Sie traf auf einer verborgenen Ebene des Schiffs auf zwei Eindringlinge, die zum Volk der Yaidae gehörten. Sie tötete die Eine und nahm die Andere gefangen, eine Yaidae namens Nkróeh. Erst am Ende der Mission stellte sich heraus, dass dieser Gewaltausbruch nicht alleine auf den Befehl der Wächterin zurückzuführen war. Sie stand unter dem Einfluss eines Gasgemischs. Zu ihrem Pech wird sie bei der Tat aber von der kikonischen Ärztin Katilia beobachtet. Als die Wächterin mit der Überlebenden Oqesh Nkróeh im Hangar erschien, stellte das Team sie umgehend zur Rede.
Alle werteten den Gewaltausbruch als Mord!

Zurück an Bord der Odyssey drohte die Situation zu eskalieren, viele Crewmitglieder verurteilen Jhalaths Tat. Auch Botschafterin Ilvaria war über die neueste Entwicklung mehr als empört, konnte aber gemeinsam mit Toussaint die Wogen glätten. Als Zeichen des guten Willens las man die Blackbox der D’val gemeinsam aus. Darauf befand sich der brisante Videomitschnitt zwischen dem Kommandanten der D’val und dem föderalen Botschafter Gianni Zappopoulos. Letzterer drohte den Hito. Sie sollten ihre Geschäfte mit den Yaidae, dem unterdrückten Volk der Oqesh, umgehend beenden.
Eine merkwürdige Bitte eines föderalen Botschafters!

Am nächsten Tag kam in der Sitzung des Offizierkabinetts die Yaidae Nkróeh zu Wort. Sie berichtete, dass Botschafter Zappopoulos auf dem Planeten kein Unbekannter sei. Er verfolge höchstwahrscheinlich eigene wirtschaftlichen Interessen auf Shaqau. Toussaint fiel die Kinnlade herunter. Ein Botschafter der Föderation, der seine besondere diplomatische Stellung eiskalt ausnutzt, um sich an einem noch unterentwickelten Volk zu bereichern? Nach geheimer Rücksprache mit dem FKOM befiehlt er die Suchmission nach der verschwundenen Mannschaft der D’val auf der Oberfläche Vh’ogas fortzusetzen und gleichzeitig auf Shaqau nach Beweisen für den Korruptionsverdacht zu suchen.

Unter der Leitung von EO Soraya Alizadeh machte sich das erste Außenteam zur Oberfläche Shaqau’s auf. Undercover mischten sie sich unter die Zivilbevölkerung, um herauszufinden, ob Botschafter Zappoupolus sich wirklich an den Oqesh bereichern wollte. Während Amun und Fiona in einer Bank eine erste Fährte fanden, stießen Taras und Soraya auf eine rätselhafte Strahlenemission. Ensign Reinert probierte unterdessen ein lokales Getränk und erlangt dadurch Berühmtheit. Am nächsten Tag gelang es ihnen mit vereinten Kräften einen wichtigen Kommunikationsknoten zu knacken. Amun und Fiona konnten unterdessen einen kompletten Wirtschaftsbericht an sich bringen, der weitere Verstöße belegte. Außerdem fiel dem Team ein Datensatz in die Hände, den sie noch an Bord des Shuttles entschlüsseln konnten. Die Beweislast war erdrückend!
Ein föderaler Sektionsbotschafter bereicherte sich an den Ressourcen Shaqau’s!
Korruption wie aus dem Lehrbuch!

Das zweite Außenteam, diesmal unter der Führung von Toussaint persönlich, startete etwas holprig auf dem Mond Vh‘oga. CM Katilia Dimona schien ihren nagelneuen Kampfanzug noch nicht so ganz im Griff zu haben. Bei der Erkundung einer Höhle im Inneren des Mondes stürzte die junge Ärtzin ab, konnte aber gleichzeitig durch ihren Sturz die Leben zwei anderer Teammitglieder retten. Getrennt voneinander ging die Suche nach den verschollenen Crewmitgliedern der D’val weiter. Doch schnell musste sich die Gruppe um Commander Toussaint neuen Bedrohungen stellen. Wie später herauskommt, hetzten die Helfershelfer des Botschafters seltene Kreaturen Shaqau’s auf die vermisste Crew. Toussaint fordert eine Abteilung Marines als Unterstützung an. Das Team konnte, nach einem sehr blutigen Zwischenfall mit einem der Wesen, zur Hauptgruppe aufschließen. Durch einen Einfall der auf der Odyssey verbliebenen Yvonne Renard, kann die Yaidae Nkróeh konnte bei dem Videogespräch von der Brücke der Ody aus dem Mond Team mit einigen Details helfen. So kam heraus, dass die Sharokú-Wesen schlicht Hunger gehabt haben müssen. Durch Toussaints Beweis (Das Armsiegel des Genicon-Clusters) ist der finale Beweis erbracht: Die Wesen wurden vom Clan hier ausgesetzt um das Hito-Team zu jagen und so das Terraforming zu verhindern! Diese Tat wird das herrschende Cluster auf Shaqau nun teuer zu stehen bekommen, da diese Handlung Frevel ist! Bei den ausgesetzten Kreaturen handelte es sich um heiligen Wesen des gesamten Oqesh Volks! Besonders die Tatsache, dass das Genicon Cluster offensichtlich mit einem Botschafter der Föderation gegen das eigene Volk arbeitet, stieß bei der Bevölkerung Oqesh auf großen Widerstand.

Im Folgenden konnte Toussaint mit seinem nun deutlich größeren Team die Gefahr der Wesen bannen und zu den eingebunkerten Crewmitgliedern der D’val vorstoßen. Mission erfüllt = Mannschaft des havarierten Outboundships geborgen! Ich gratuliere den Mitgliedern des Teams für die erfolgreiche Rettungsmission! Noch ein Wort zur Situation auf Shaqau: Abschließend kann die Lage noch nicht beurteilt werden aber die Experten gehen davon aus, dass die Kaste der Yaidae bald in Frieden auf dem Mond Vh‘oga leben kann, ohne weiteren Repressionen durch andere Kasten ausgesetzt zu sein.
Eine erfreuliche Aussicht!

Und wie ging es mit dem korrupten Botschafter weiter?
Diesem war auf den letzten Metern wirklich jedes Mittel recht um aus der Situation zu entkommen. Es war einem glücklichen Zufall zu verdanken, dass zwei frischgebackene Offiziere der Odyssey auf ihrem Weg zum Schiff an Bord der USS Carver ein paar Ungereimtheiten entdeckten. Sie stießen auf das Schmugglernest des Botschafters, von wo aus er das Genicon Cluster mit Waffen ausstattete. Waffen, die dafür gedacht waren Föderationsmitglieder zu töten! Einer der Beiden wurde entdeckt. Sie konnten vorher aber die Odyssey informieren, weshalb Toussaint die Carver im Anschluss mit einer Abteilung Marines betrat. Gemeinsam mit seinen Senioroffizieren konnte Commander Toussaint den Botschafter mit einer spektakulären Kommandoaktion festnehmen! Auch der gefangengenommene Offizier, mit Namen Lt. Sharom Ventra, war nun frei. Hier kam es allerdings zu einem Missverständnis, denn Ventra hielt Toussaint für einen seiner Wärter und streckt seinen Befreier mit einem Faustschlag aus der Hölle nieder.
Toussaint sah ganz schon lädiert aus!

Und so löste sich der Sturm um Vh‘oga auf. Der Botschafter sitzt zur Zeit in Untersuchungshaft. Sie können sich sicher vorstellen, welchen Wirbel dieses Verfahren auslöst. In diesem Zuge habe ich, Lisa Freitag, mich entschieden die USS Odyssey zu verlassen und mich voll und ganz der Berichterstattung um diesen Prozess zu widmen. Die Odyssey selbst tritt unterdessen ihren letzten Flug an.
Dorthin wo alles begann, zu den Frontline-Shipyards von Japori.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Quellen bedanken, die mir im Laufe der Zeit so treu Informationen aus dem inneren Kreis des Offizierskollektivs überbracht haben.
Passen sie auf sich auf!
Alles Gute für sie und das neue Schiff, was wohl den Namen Artemis tragen wird.
Mehr ist nicht bekannt zur Zeit. Wir werden sehen…

Ein letztes Mal von der USS Odyssey, ihre Lisa Montag

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