Die Kochstunde

Schönen guten Morgen liebe Leser und Leserinnen,

wie immer melde ich mich mit einem kulinarischen Leckerbissen aus den Weiten des Alls. Mir war es vergönnt in eine renommierte Küche eines noch renommierteren Hotels blicken zu können und mit meinen acht Tentakeln die Kochlöffel zu schwingen.

Mir war es vergönnt einen Blick in die Töpfe zu werfen aus denen meine Kollegin mit irrem Interview Gast naschen konnte.

Das Interview mit dem frischgebackenen Kommandanten des neusten Strenenflottenschiffes finden sie in der neuen und brandheißen Ausgabe, aber hier und jetzt geht es um das Salz der frischen Ausgabe.

Ich durfte live dabei sein, als das delanische Takale- Mouse hergestellt wurde. Die rein pflanzlichen und doch sehr seltenen Zutaten, wurden extra für die Küche des Hotels vom delanischen Heimatplaneten verschifft. Man sagt diesem Gericht eine betörende Wirkung nach, die sich jedoch nur bei natürlich gewachsenen Pflanzen entfaltet. Die wahren Meister dieser Küche weigern sich das Gericht, oder auch nur die Zutaten zu replizieren. Da noch immer kein Meister vom Himmel gefallen ist, sollten wir uns doch auf ihr Wissen verlassen und uns kulinarisch ganz in ihren Hände geben.

Ich stand neben dem romulanischen Koch, der mich mehr als einmal verwarnte die Tentakel in die Zutaten zu stecken. Ich hatte Sorge um meine wundervollen Saugnäpfe und folgte seiner Aufforderung, jedoch konnte ich nicht anderes und fragte nach unserem Intermezzo nach einer privaten Kochstunde bei dem neusten Meister seines Faches. Man munkelt bereits,  dass dieser romulanische Koch als erster in diesem Jahr den 7ten Stern verliehen bekommt, aber an dieser Stelle verweise in an die Klatschseiten.

Gern hätte ich Ihnen an dieser Stelle die genaue Zusammensetzung verraten, aber man drohte mir damit, mich auszutrocknen und auf meine Schuppen lasse ich nichts kommen, ich kann jedoch verraten, dass die Pflanzen alle samt über leichtem Wasserdampf gegart wurden. Feinste ätherische Öle verfeinerten den Dampf und sorgten in der gesamten Küche für einen, wie die Menschen sagen würden, weihnachtlichen Duft.

Eine Zuckermischung wurde mit Zimt und einer Art Nelken vermischt und bei 200 Grad für 1 Stunde in einem altertümlichen Umluftofen gegart, bevor die gedünsteten Pflanzen als Topping auf den Kuchen gestrichen wurden. Diese Mouse leuchtet gelblich und glimmt noch bis man es verzehrt.

 

Ich persönlich hätte gern bei meiner Kollegin und dem neuen Sternenflotten- Kommandanten Mäuschen gespielt und beobachtet wie sie diese kleinen glimmenden Kuchen mit der leuchteten Mouse verzerrten, allein der Anblick dieser kleinen Köstlichkeiten ist ein Augenschmaus.

Damit verabschiede ich mich aus der Küche und ziehe mich in mein Salzwasserhäusschen in der Bucht von San Francisco zurück.

In der nächsten Woche berichte ich von einer betazoidischen Limonade, deren Herstellung ein Geheimnis innehat.

Mit blubbernden Grüßen aus den Meeren der Erde.

Fridolin Oktopus

 

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